Im Moment sind sie in Hamburg zu dritt. Martin Gleitsmann kommt von der Serviceplan Consulting Group. Er hat davor das Innovationsstudio JMP von Grabarz & Partner in Berlin mit aufgebaut und stieg dann als Senior Consultant für Organisationsentwicklung und Innovationsprojekte bei Serviceplan ein.

Beteiligungsmodell statt Stundenlohn

Mit einer Kombination aus Workshop- und Sprint-Formaten will das Team die Kund:innen beraten. Dafür stellt Not Yet Normal jedes Mal flexibel interdisziplinäre Teams zusammen, die nicht nur Mitarbeiter:innen des Unternehmens, der Agentur und externe Expert:innen, sondern tatsächlich auch echte Nutzer:innen in den Prozess mit einbeziehen. Das ist ein Novum: Die Zielgruppe lässt sich so von Anfang an kennenlernen.

Das Geschäftsmodell von Not Yet Normal unterscheide sich deutlich vom Modell klassischer Agenturen, die vorwiegend aufwandsbasiert kalkulieren, sagt Schwab: "Wir wollen auf die gleichen Ziele hinarbeiten wie unsere Auftraggeber. Somit ist es auch nur fair, dass wir mit in das unternehmerische Risiko einsteigen und im Gegenzug die Chance haben, am tatsächlichen Erfolg zu partizipieren."

Zu den ersten Kund:innen der Neugründung zählen Tchibo Coffee Service, das Fintech Laterpay, der Online-Shop Gesund & Mutter, der Digita-Out-of-Home-Anbieter UZE Mobility sowie ein Start-up aus dem Erotikbereich, dessen Namen die Agentur noch nicht nennt.


Conrad Breyer, W&V
Autor: Conrad Breyer

Er kam über Umwege zur W&V. Als Allrounder sollte er nach seinem Volontoriat bei Media & Marketing einst beim Kontakter als Reporter einfach nur aushelfen, blieb dann aber und machte seinen Weg im Verlag. Conrad interessiert sich für alles, was Werber- und Marketer:innen unter den Nägeln brennt. Seine Schwerpunktthemen sind UX, Kreation, Agenturstrategie. Privat engagiert er sich für LGBTQI*-Rechte, insbesondere in der Ukraine.