Geschäftszahlen:
Mieses US-Geschäft: WPP verbucht Umsatzrückgang
Weil unter anderem die WPP-Tochter GTB den Ford-Etat verloren hat, verbucht die internationale Werbeholding sowohl für das Gesamtjahr 2019 als auch für das vierte Quartal Umsatzrückgänge.
Schlechte Zahlen bei WPP: Die Werbeholding meldet für das Gesamtjahr 2019 einen Rückgang des organischen Umsatzes von 1,6 Prozent. Das vierte Quartal brachte 1,9 Prozent weniger Umsatz als im Vorjahreszeitraum.
Insgesamt erwirtschaftete WPP im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 14,3 Milliarden Dollar. Auch für 2020 hat die Holding, die sich 2019 einem dreijährigen Turnaround-Plan verschrieben hat, wenig Hoffnung auf Mehrumsätze. Erst 2021 will das Unternehmen wieder nennenswert wachsen.
"Wir sehen 2019 wirklich als ein grundlegendes Jahr", kommentiert WPP-CEO Mark Read das Ergebnis. "Wir sind auf Spur, unsere Ziele für 2021 zu erfüllen, aber es gibt ganz klar noch mehr zu tun." Probleme gebe es laut Read vornehmlich in den USA. Dort fiel der organische Umsatz 2019 um 5,7 Prozent. In allen anderen internationalen Märkten habe man 2019 ein Umsatzwachstum erzielt.
Zu den Sorgenkindern zählt unter anderem die Ford-Agentur GTB, die den klassischen Werbeetat des Autobauers abgeben musste. Hier soll der im Juli 2019 neu angetretene CEO Robert Guay für frischen Wind sorgen.
Die größten Etat-Gewinne konnte WPP 2019 mit Instagram und Mondelez im Kreativbereich sowie Axa, eBay und Hasbro bei Media verbuchen.