M&A:
Publicis ist M&A-Sieger 2019
Im vergangenen Jahr investierte die Marketing-Branche weniger in M&A, zeigt die aktuelle Analyse von R3. Der Biggest Spender war Publicis.
Im vergangenen Jahr 2019 gaben Werbeunternehmen 27,7 Milliarden Dollar für Unternehmenszusammenschlüsse und Übernahmen aus, errechnete die Unternehmensberatung R3. Das sind fast fünf Milliarden Dollar weniger als noch im Vorjahr. Die Big Spender kamen vornehmlich aus den USA. Dort summierten sich die Ausgaben für M&A auf 19,9 Milliarden Dollar. Doch die Angst vor Handelsrestriktionen und Regulatorien ließen die Unternehmen bei Investitionen in China und im asiatisch-pazifischen Raum vorsichtiger werden. Im EMEA-Raum legten die Investitionen 2019 um rund 14 Prozent zu - trotz der Unsicherheit durch den Brexit.
Wer investierte, versuchte vor allem, seine Position in einem unsicheren geopolitischen Klima zu stärken, resümiert R3-Prinzipal Greg Paull. Zwar wurde auch in Martech und Adtech investiert, doch war das Interesse an Übernahmen, die die regionale Präsenz und Leistungsfähigkeit stärken, größer. Auch CRM-Unternehmen und Produktionsfirmen waren beliebte Übernahmekandidaten.
Zu den größten Akteuren in Sachen M&A zählte im vergangenen Jahr Publicis. Insgesamt 4,1 Milliarden Dollar investierte die Werbe-Holding, allein 3,95 Milliarden Dollar davon in die Übernahme von Epsilon. Die meisten Deals, nämlich zwölf, schloss Dentsu Aegis ab. Zu den Top Five der Biggest Spender zählen zudem Bain Capital mit der Übernahme der Mehrheitsanteile an Kantar, Accenture und Blackstone mit der Übernahme von Vungle.