Piper-Verlag:
Serviceplan lässt Kriminalroman von Mörder rezensieren
Serviceplan hat den Kriminalroman "Wisting und der Tag der Vermissten" aus dem Piper-Verlag von einem verurteilten Mörder rezensieren lassen. Weitere Buchkritiken dieser Art sollen folgen.
Normalerweise werden Buchrezensionen von Journalisten geschrieben. Nicht so beim jüngsten Kriminalroman des norwegischen Beststellerautors Jørn Lier Horst. Zum Verkaufsstart des Buches mit dem Titel "Wisting und der Tag der Vermissten" hat Serviceplan Campaign Hamburg für den Piper Verlag eine Besprechung der ungewöhnlichen Art umgesetzt: Rezensent ist der verurteilte Mörder Henry-Oliver Jakobs.
Jakobs, der 19 Jahre wegen Mordes und schweren Raubes im Gefängnis saß, hat den Absprung aus seiner kriminellen Vergangenheit geschafft. Nach seiner Entlassung gründete er einen gemeinnützigen Verein, der sich für gefährdete Jugendliche einsetzt. Durch seine Geschichte verfüge Jakobs über "tiefe Insights" in die Gedankenwelt eines Kriminellen und in die Abläufe nach einem Mord, die er in seine Buchrezension eingebracht hat, heißt es in einem Statement von Serviceplan.
"Buchkritiker bewerten normalerweise den Stil eines Buches und die literarische Qualität. Hier wurde ein Ansatz aus einer ganz neuartigen Perspektive gewählt, von dem wir uns eine Steigerung der Aufmerksamkeit für 'Wisting und der Tag der Vermissten' erhoffen", sagt Astrid Böhmisch, Marketingchefin des Piper-Verlags. Die Mörder-Kritik sei erst der Anfang. Geplant ist eine innovative Plattform für viele weitere Rezensionen aus unterschiedlichen Buchgenres.
Neben der Idee stammen auch die Visuals, das Bewegtbildmaterial und die Social-Media-Maßnahmen von Serviceplan. Die Buchbesprechung ist hier abrufbar.