Das beeinflusst auch die Nutzung. "Audio ist mobil und immer verfügbar", sagt Jan Isenbart, Geschäftsleitung Forschung & Service, AS&S. Das liegt vor allem an Streaming-Diensten wie Spotify, Podcasts und Hörbuch-Anbieter wie Audible, die zugeschnittene Inhalte anbieten. Gleichzeitig erleben analoge Trägermedien wie Schallplatten und Kassetten eine Renaissance, so die Studie.

Audio in der Zukunft

Für 2025 macht die Studie vier Trends aus:

1. Die Kanäle UKW, Webradios, Streaming und Podcasts werden sich annähern und verschmelzen.

2. Es wird nur noch ein zentrales Gerät für die Audionutzung geben. Durch selbstbestimmte Nutzung und Radio on Demand wird Radio individualisierbar und der Hörer zum Programmmacher.

3. Werbung wird personalisierter und interessenbezogener. Sie bietet Mehrwert und wird nicht mehr als störend empfunden. Der Konsument kann dabei weiter wählen zwischen einer kostenfreien Version mit Werbung und einer kostenpflichtigen werbefreien Variante.

4. Der Hörer wird bewusster an-und ausschalten und sich für musikfreie Zeiten entscheiden.

Die Marktforscher gehen von einer Zunahme der Audio-Nutzung aus - auch als Social-Media-Kanal. "Durch permanente Konnektivität werden neue Communities entstehen. Wer weiß, vielleicht wird es eine Art Instagram für Musik geben", sagt Uwe Domke, Leiter Werbe-und Marktforschung RMS.

Den Radio Advertising Summit 2018 können Sie hier im Liveblog verfolgen. 


Autor: Katrin Otto

ist Expertin für Medien. Sie schreibt über Radio, Außenwerbung, Kino, Film und und natürlich Podcast und Streaming. Privat ist sie gern auf Konzerten, im Kino oder im Wasser.


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