Grafik LinkedIn Studie Arbeitgeber und gefragteste Jobs

Die Nachfrage nach digitalen Kompetenzen wächst stetig.

Berlin zieht KI-Fachkräfte an

Einer der wichtigsten Treiber der digitalen Transformation ist der Bereich Künstliche Intelligenz. Und vor allem bei diesem Thema zeigt Berlin seine Stärken: Von den insgesamt 45.000 KI-Fachkräften in ganz Deutschland verdienen 18 Prozent ihre Brötchen in der Hauptstadt - nur München beheimatet mit 19 Prozent mehr KI-ler. Dabei finden sich die meisten KI-Fachkräfte in der Software- und IT-Dienstleistungsbranche. Rund 20 Prozent sind in Wissenschaft und Bildung tätig, was sich auch positiv auf die künftige Fachkräftesituation der Hauptstadtregion auswirken dürfte.

Dafür spricht auch, dass mit 38 Prozent mehr als ein Drittel der KI-Fachkräfte auch in Berlin ausgebildet wurde, wobei neben den Unis auch private Institute für den KI-Nachwuchs in der Hauptstadt sorgen. Dass KI dabei längst nicht mehr nur ein Informatik-Thema ist, zeigt die Tatsache, dass auch die Universität der Künste in der Liste der Ausbildungsstätten zu finden ist.

Kuchendiagramm Ausbildungstätte KI-Fachkräfte

38 Prozent der KI-Fachkräfte in Berlin wurden auch in der Hauptstadtregion ausgebildet.

"Wir bieten beste Rahmenbedingungen, die Nähe zu europäischen Märkten und ein einzigartiges Startup-Ökosystem, welches Impulse für Innovation setzt und Wissenschaft und Wirtschaft zusammenbringt", sagt Wirtschaftssenatorin Ramona Pop. "Um innovativ zu bleiben, muss ein Unternehmen auf die Vielfalt der Gesellschaft eingehen. Das bedeutet unter anderem, auf ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis und den Zuzug ausländischer Fachkräfte zu setzen." Denn vor allem bei der Geschlechteraufteilung offenbarte die Auswertung noch ein deutliches Ungleichgewicht: So machen Frauen nur 37 Prozent der Arbeitnehmer mit Digitalkompetenzen aus, bei den KI-Fachkräften sind es sogar nur 16 Prozent.

Die Ergebnisse der Studie basieren auf einer Analyse, die im März 2019 durchgeführt wurde und bei der die Jobprofile von insgesamt rund 730.000 Linkedin-Mitgliedern in der Hauptstadtregion Berlin betrachtet wurden. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf Mitgliedern, die auf ihrem Profil mindestens eine Fähigkeit angegeben haben, die als Digitalkompetenz definiert wurde. Linkedin verfügt über eine Liste von 35.000 standardisierten Fähigkeiten, die in der Analyse berücksichtigt werden. Die KI-Fachkräfte wurden für die Studie durch einen Algorithmus des maschinellen Lernens identifiziert.