Der Teufel liegt im Detail

So weit, so gut. Es lohnt sich allerdings, die verschiedenen Branchen gesondert zu betrachten: Denn besonders deutlich wird dieser Gehaltsunterschied in der Automobilbranche: Fahrzeugbauer und -zulieferer erhalten in KMUs im Schnitt rund 17 Prozent weniger Gehalt als ihre Kollegen in größeren Unternehmen.

Angestellte in der Optik, Feinmechanik oder Elektrotechnik bei Konzernen verdienen sogar bis zu 23 Prozent mehr als ihre Kollegen in KMUs oder größeren Unternehmen. Mitarbeiter von Versicherungskonzernen jedoch sind gerade einmal sieben Prozent besser dran.

Großunternehmen sind die beste Wahl für PR und Marketingleute

Kollegen aus dem PR- und Marketingbereich entscheiden sich am besten für Agenturen, die nach der Stepstone-Definition unter die Großunternehmen fallen. Diese zahlen ihren Mitarbeitern rund 20 Prozent mehr als der Rest der Branche. 

Die absoluten Gewinner sind Key Account Manager in Konzernen. Sie verdienen zwar "nur" 15 Prozent mehr als ihre Kollegen in KMUs und Großunternehmen. Ihr Gehalt jedoch ist mit knapp unter 86.000 Euro eines der höchsten innerhalb der Konzerne.  

Durchschnittlich verdienen Fach- und Führungskräfte aus allen Unternehmensgrößen in Baden-Württemberg, Bayern und Berlin am besten. Die Stadt mit den besten Gehaltsaussichten ist ganz unabhängig von der Unternehmensgröße Frankfurt am Main; das Bruttodurchschnittsgehalt liegt in Kleinunternehmen bei knapp 66.000 Euro, in Großunternehmen bei fast 70.000 Euro und in Konzernen sogar über 80.000 Euro.


Copyright: privat
Autor: Marina Rößer

Marina Rößer hat in München Politische Wissenschaften studiert, bevor sie ihre berufliche Laufbahn in einem Start-up begann und 2019 zu W&V stieß. Derzeit schreibt sie freiberuflich von überall aus der Welt, am liebsten in Asien, und interessiert sich besonders für Themen wie Nachhaltigkeit und Diversity.