Freelancer in Deutschland verdienen viel im internationalen Vergleich

Im Vergleich zu digitalen Freelancern in Frankreich und Spanien werden deutsche Freelancer überdurchschnittlich gut bezahlt mit teilweise zwei- bis dreimal so hohen Tagessätzen. Durchschnittliche Tagessätze für die erfassten Branchen zeigen ein solides Einkommen, was auch mit der guten wirtschaftlichen Lage in Deutschland vor der Corona-Krise zusammenhängt. Ein weiterer Grund ist die gute Ausbildung der deutschen Selbstständigen. Die Hälfte von ihnen hat mehr als acht Jahre Berufserfahrung, drei Viertel haben einen Bachelorabschluss und 54 Prozent einen Master.

Freelancer, die in der digitalen Wirtschaft arbeiten, sind hochqualifizierte Experten mit akademischer Ausbildung und langjähriger Berufserfahrung. Die Beweggründe für einen Karriereschritt in die Freiberuflichkeit drehen sie sich fast alle um Autonomie und Selbstbestimmung. Eine Einstellung, die mit einer hohen intrinsischen Motivation einhergeht. 81 Prozent haben sich für Freelancing entscheiden, um eigene Karriereentscheidungen treffen zu können. Für 76 Prozent war die freie Zeiteinteilung ausschlaggebender Grund. 84 Prozent sind zufrieden mit ihrer Arbeit. Im Schnitt arbeiten Freelancer 43 Stunden pro Woche.

"Wenn wir uns vor Augen führen, dass Unternehmen ihre digitale Transformation beschleunigen müssen, können wir von den Arbeitsmethoden und Herangehensweisen digitaler Freelancer lernen. Sie arbeiten hauptsächlich remote, adaptieren schnell neue Trends wie Agilität, und widmen fast fünf Stunden pro Woche der persönlichen Weiterbildung. Das ist ein spannender Weg, um eine interne digitale Kultur zu entwickeln und das interne Personal in neuen Arbeitsmethoden zu schulen", sagt Vinciane Beauchéne, Managing Partner & Director bei BCG.

Malt ist seit 2019 auf dem deutschen Markt, gegründet wurde es 2013 von Vincent Huguet (CEO) und Hugo Lassiège (CTO) in Paris gegründet. In Frankreich und Spanien ist es größte Marktplatz für Freelancer aus der digitalen Wirtschaft. Rund 200.000 Freelancer aus allen Bereichen der Digitalwirtschaft nutzen Malt. Zu den Kunden zählen Unternehmen wie Allianz, Unilever und L ́Oréal.


Annette Mattgey, Redakteurin
Autor: Annette Mattgey

Seit 2000 im Verlag, ist Annette Mattgey (fast) nichts fremd aus der Marketing- und Online-Ecke. Als Head of Current Content sorgt sie für aktuelle Geschichten, Kommentare und Kampagnen auf wuv.de. Außerdem verantwortet sie das Themengebiet People & Skills.