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Bislang zierte sich Super Mario. Er war nahezu ausschließlich in Videospielen von Nintendo im Einsatz. Jetzt wird der inzwischen 39-jährige Klempner Teil der physischen Bausteine-Welt des Spielzeugherstellers Lego.
Text: Stefan Schasche
13. März 2020
Foto: Lego
Anfang der 80er Jahre begann der unaufhaltsame Aufstieg des italienischen Klempners Super Mario. Seinen ersten Auftritt hatte er 1981 im Nintento-Spiel Donkey Kong, zwei Jahre später wurde er dann zum Titelhelden des Spieleklassikers Mario Bros, in dem er gemeinsam mit seinem Bruder Luigi Rohrleitungen von allerlei Getier befreien musste. Bis heute taucht er in zahlreichen weiteren Nintendo-Spielen auf, dazu folgten Brettspiele, eine Fernsehserie und sogar ein allerdings wenig erfolgreicher Spielfilm mit Bob Hoskins in der Titelrolle.
Und jetzt also Lego: Im Rahmen einer Partnerschaft zwischen Nintendo und dem dänischen Klemmbaustein-Hersteller wird Super Mario nun auch Teil des Lego-Universums. Seine erste Aufgabe beim neuen Arbeitgeber wird noch im Laufe dieses Jahres sein, in mit Legosteinen gebauten Spiele-Levels Münzen einzusammeln. Mit dieser Tätigkeit hat er bereits 2012 im Nintendo-Spiel New Super Marios Bros. 2 reichlich Erfahrung gesammelt. Wie Marios neuer Arbeitsplatz aussehen könnte, zeigt dieses gemeinsam von der Lego Group und Nintendo distribuierte Video.
Julia Goldin, Chief Marketing Officer und EVP der Lego Gruppe, ist begeistert von der Verstärkung: "Unser neues Spieldesign wird Millionen Kindern ermöglichen, auf eine einzigartige Weise mit Mario zu interagieren und das Spiel mit ihrem Lieblingshelden selbst kreativ zu gestalten." Und Takashi Tezuka, Vorstandsmitglied und Spieleentwickler bei Nintendo, fügt an: "Das neue Produkt, das wir gemeinsam mit der Lego Gruppe entwickelt haben, kombiniert zwei verschiedene Arten des Spielens miteinander. Zum einen kann die Welt von Mario völlig frei erbaut und gestaltet werden, zum anderen kann mit Mario in genau dieser selbst kreierten Welt gespielt werden."
Seit 2012 ist Mario bei Nintendo leider ein wenig in Vergessenheit geraten und hat daher im Vergleich zu den 80er Jahren weltweit sehr deutlich an Popularität eingebüsst. Gut möglich, dass sich das durch diese Kooperation vor allem in der ganz jungen Zielgruppe, bei der Mario vermutlich weitgehend unbekannt sein dürfte, nun wieder ändern wird.