Fourscreen: Studie zur Mediennutzung:
Auch die Jugend sieht Werbung weiter im linearen TV
Die jungen Zielgruppen konsumieren zwar viel Bewegtbild über digitale Kanäle. Mit Werbung kommen aber auch sie größtenteils nach wie vor im linearen TV in Kontakt.
Die Markenartikler setzen für ihre Kampagnen zunehmend auf digitale Kanäle. Ob sie dort wirklich am besten aufgehoben sind, hat IP Deutschland, Vermarkter der RTL-Gruppe, jetzt erhoben.
Im Rahmen der der Tagesablaufstudie "Fourscreen Touchpoints 2019", die aktuell zum vierten Mal erscheint, wurde unter anderem die Nutzung von Videowerbung abgefragt. Dabei gaben in der Zeit von September bis November 2018 rund 1000 Teilnehmer im Alter von 14 bis 59 Jahren via mobilem elektronischem Tagebuch Auskunft über ihr Nutzungsverhalten.
Das Resultat: Die Zielgruppe teilt ihr Video-Zeitbudget überwiegend zwischen linearem Fernsehen (73 Prozent) und Subscription-Video-on-Demand (SVoD)-Anbietern (13 Prozent) auf. Die Studienteilnehmer wurden außerdem drei Tage lang stündlich befragt, ob sie gerade ein Werbevideo gesehen hatten.
Dabei zeigte sich, dass 80 Prozent der wahrgenommenen Kontakte mit Videowerbung bei den 14- bis 59-Jährigen über lineares TV stattfanden. Auch bei den Jüngeren, den 14- bis 25-Jährigen, liefert das Fernsehen 63 Prozent der bewegten Werbemittelkontakte.
Diese Reichweite kann laut der Studie durch die Hinzunahme der Sendermediatheken sowie von aufgezeichneten TV-Programmen weiter erhöht werden, so dass insgesamt 86 Prozent (14-59) respektive 71 Prozent (14-25) der Kontakte mit Videowerbung auf lineares TV zurückgehen.
Digitales dient häufig als Ergänzung
Zum Vergleich: Bei Youtube, Facebook & Co. liegen laut der Analyse die erreichten Werbemittelkontake im gleichen Zeitraum im unteren einstelligen Prozentbereich. Zudem haben viele dieser Kanäle nach Angaben von Fourscreen wenig exklusive Nutzer; sie werden meist als Ergänzung zu TV genutzt.
Die Ergebnisse zur Videowerbung sind nur ein Auszug aus der Tagesablaufstudie. Der komplette Studienband enthält darüber hinaus Ergebnisse zur allgemeinen Gerätenutzung beim Videokonsum, zur Nutzungsintensität der einzelnen Videokanäle sowie zur Parallelnutzung.