Geringere Wachstumsrate bei den Abos

Laut Alex Mather, neben Adam Hansmann Mitgründer der Anfang 2016 gelaunchten Plattform, wächst die Abonnentenzahl derzeit zwar noch weiter, allerdings mit einer um 20 bis 30 Prozent geringeren Rate. Im August vergangenen Jahres hatte das Digitalmagazin die Marke von 500.000 Abonnenten übersprungen.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Digital-only-Medien hatte sich The Athletic von Beginn an für ein Finanzierungmodell über eine harte Zahlschranke entschieden. Das Monats-Abonnement kostet 9,99 Dollar, bei einem Jahres-Abo reduziert sich die monatliche Gebühr auf 4,99 Dollar.

Auch die Werbeerlöse aus dem Podcast-Geschäft sind laut Mather während der Coronakrise eingebrochen. Das Unternehmen hatte vor einem Jahr begonnen, Millionenbeträge in dieses neue Geschäftsfeld zu investieren.

Mit den jetzigen Sparmaßnahmen steht The Athletic bei Weitem nicht allein. Entlassungen und Gehaltskürzungen meldeten zuvor schon das Kultur- und Politikmagazin The Atlantic, der Hollywood Reporter, das Wirtschaftsmagazin Fortune, das Entertainment-Branchenblatt Billboard, die Economist Group sowie Buzzfeed.


Autor: Franz Scheele

Schreibt als freier Autor für W&V Online. Unverbesserlich anglo- und amerikanophil interessieren ihn besonders die aktuellen und langfristigen Entwicklungen in den Medien- und Digitalmärkten Großbritanniens und der Vereinigten Staaten.