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DAB+ geht in die nächste Runde
Mit dem zweiten Bundesmux, wie das Portfolio genannt wird, gehen 16 weitere private Hörfunkangebote bundesweit an den Start. Darunter auch bekannte Radiomarken wie RTL und Antenne Bayern.
Am 5. Oktober nahm um 10 Uhr die zweite nationale DAB+ Plattform den regulären Sendebetrieb auf. Mit diesem zweiten "Bundesmux", wie das Portfolio genannt wird, gehen 16 weitere privaten Hörfunkangebote bundesweit an den Start, darunter Radiomarken wie RTL, Antenne Bayern und Absolut Radio.
Nach der Startphase werden bis zu 67 Millionen Menschen in Deutschland erreicht. Das entspricht einer Abdeckung von 83 Prozent. Weil DAB+ in erster Linie mobil und im Auto genutzt wird, erreicht die Versorgung entlang der Bundesautobahnen künftig 85 Prozent.
Zusammen mit den bereits bisher verfügbaren Sendern erhöht sich die Zahl der Angebote auf 29. Hinzu kommen weitere regionale und lokale DAB+ Programme in den einzelnen Bundesländern. In einigen Ballungsräumen steigt die Anzahl der verfügbaren DAB+ Programme dann auf über 80.
Neue Chancen in der Vermarktung
Regional unterschiedlich sind schon heute über 260 verschiedene Radiosender via DAB+ empfangbar, davon 65, die mit Antenne ausschließlich per DAB+ gehört werden können.
In der Vermarktung ergeben sich im Rahmen des Ausbaus ebenfalls neue Möglichkeiten: Werbetreibende können auf den vor wenigen Wochen gestarteten Werbevermarkter Ad.audio der Antenne Deutschland zugreifen, den das Unternehmen zusammen mit dem Außen- und Onlinevermarkter Ströer gegründet hat.
Die Programme der zweiten nationalen Plattform werden voraussichtlich ab November breit werben, gefolgt von einem Aktionszeitraum von ARD, Deutschlandradio und weiteren Privaten, der Ende November startet.
Was der Ausbau für die gesamte Branche bedeutet, erklärt Erwin Linnenbach, Geschäftsführer National German Radio, im Interview mit W&V+.