Video-Streamingdienst:
Disney+ muss Start in Frankreich verschieben
Die französische Regierung fürchtet, dass Videostreaming während der Ausgangssperren das Netz in die Knie zwingt. Daher muss Disney+ seinen für Dienstag geplanten Start in Frankreich verschieben.
Disney verschiebt auf Bitten der französischen Regierung den Start seines Streaming-Dienstes in dem Land, um in der Coronavirus-Krise keinen zusätzlichen Druck auf die Netze aufzubauen.
Als neuen Termin nannte Disney jetzt den 7. April. In Deutschland und anderen europäischen Ländern soll Disney+ aber wie geplant am 24. März online gehen.
Genauso wie der Rivale Netflix will Disney zudem den Datendurchsatz in Europa um ein Viertel reduzieren, wodurch Nutzer nicht die bestmögliche Bildqualität bekommen dürften. Die Datendrosselung im Video-Streaming, die auch Amazon, Apple und Youtube umsetzen, hatte EU-Kommissar Thierry Breton eingefordert.
In Europa gibt es die Sorge, dass die verstärkte Heimarbeit und die Nutzung von Unterhaltungsangeboten die Netze verstopfen könnten. Internet-Anbieter versicherten bisher, dass sie den Anstieg schultern können. Allerdings könnte das Nadelöhr eher die lokale Netzanbindung an den Wohnorten sein.