Mehr Eigenständigkeit:
Funke wird zum Full-Service-Vermarkter
Die Funke Mediengruppe baut ihre Sales-Unit zum Vermarkter für das komplette Zeitschriften- und Regionalmedien-Portfolio aus. Aufbauen und leiten wird die neue Einheit Vermarktungs-Chef Dirk Wiedenmann.
Anfang Januar verkündeten die Funke Mediengruppe und Axel Springer das Ende ihrer Zusammenarbeit innerhalb der Vermarktungsallianz Media Impact – zumindest in der bisherigen Form. Jetzt hat Funke vorgestellt, wie der Werbungs-Verkauf künftig aufgestellt sein soll.
Zwischenzeitliche Spekulationen der Branche, Funke könnte sich bezüglich der Vermarktung enger mit Burda zusammentun, treffen demnach nicht zu. Denn der Plan sieht nun so aus: Der Konzern baut seine Unit Funke Sales ab sofort zum Full-Service-Vermarkter für das komplette Zeitschriften- und Regionalmedien-Portfolio aus.
Hauptsitz der Zeitschriftenvermarktung ist Hamburg, weitere Teams arbeiten an den Standorten Essen, Düsseldorf, Frankfurt und München. In einzelnen Bereichen will man aber weiterhin mit Media Impact zusammenarbeiten – auf Mandatsbasis.
"Respekt vor der Aufgabe"
Aufgebaut und geleitet wird die neue Einheit von Dirk Wiedenmann, Gesamtvermarktungsleiter von Funke. Der Media-Experte, der bis Mitte 2019 Vermarktungschef der Bauer Media Group war, wurde Ende 2019 zu Funke geholt. Dass seine neue Aufgabe nicht einfach sein wird, ist ihm klar: "Wir haben Respekt vor der Aufgabe, gehen sie aber mit großer Begeisterung und natürlich hoher Professionalität an", so Wiedenmann.
"Alles aus einer Hand - ich freue mich, dass wir mit eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine für unsere Anforderungen und Wünsche optimale Vermarktungs-Unit aufbauen werden, das gibt uns ganz neue Möglichkeiten", sagt Funke-Geschäftsführer Andreas Schoo.