MPS-Branchenstudie: Autobauer investieren verstärkt in Image und Markenführung
Nach der lauten Rabattkommunikation der letzten Jahre besinnt sich die Autoindustrie wieder mehr auf nachhaltige Werte wie Image und Markenführung, so die Branchenstudie „Autofahren in Deutschland 2011“ der Motor Presse Stuttgart.
Die Automobilunternehmen investieren verstärkt wieder in das Image ihrer Marken. Zu dieser Erkenntnis gelangt die aktuelle Studie „Autofahren in Deutschland 2011“, die in diesem Jahr zum 13. Mal von der Motor Presse Stuttgart herausgegeben wird.
Die Branchenexperten haben errechnet, dass die Autobauer von Januar bis Juni 2011 rund 100 Millionen Euro in den Aufbau und die Pflege von Markenwerten und Markenwelten. „Bis August steigerte sich dieses Budget auf über 143 Millionen Euro und lag damit knapp drei Prozent über dem Vorjahresniveau“, heißt es in der Studie, „die eigenen Markenwerte ins Zentrum der Kommunikation zu stellen, liegt wieder im Trend.“
Bereits im Gesamtjahr 2010 investierten die deutschen Autohersteller und Importeure mit über 231 Millionen Euro so viel wie nie in Imagewerbung. „Dabei zeigte sich das Jahr eins nach der Abwrackprämie hinsichtlich der Werbebotschaften noch sehr heterogen – die Themen Abverkauf und Image wurden wechselseitig penetriert“, analysieren die Stuttgarter Automobilanalysten. „2011 sind Rabattversprechen und Incentive-Lockrufe nur noch sehr leise zu vernehmen. Vielmehr sprechen die Autobauer gezielt ihre spezifischen Stärken an: Die Rede ist dabei von reduzierten Emissions- und Verbrauchswerten, erhöhter Kundenzufriedenheit und Qualität sowie von einzigartigem Design, Persönlichkeit oder etwa von verlässlicher wie innovativer Technologie.“
Dass sich Kontinuität in Markenführung und -pflege auszahlt, belegen aktuelle Umfrage-Ergebnisse der Motor Presse Stuttgart: So schafft es beispielsweise der Audi-Marken-Claim „Vorsprung durch Technik“ – seit Jahrzehnten im werblichen Einsatz – in der Zielgruppe der besonders Autoaffinen mit 88 Prozent Bekanntheit auf Platz 1, gefolgt vom BMW-Dauerbrenner „Freude am Fahren“ mit 84 Prozent. Der seit Mitte der 80er Jahre eingesetzte Toyota-Claim „Nichts ist unmöglich“ erreicht bei den durchschnittlichen Autofahrern mit 73 Prozent den höchsten Bekanntheitsgrad, unter den Autoaffinen kennen ihn 82 Prozent.
Die Studie ist gegen eine Schutzgebühr von 480 EUR bei der Motor Presse Stuttgart, Frau Bianca Wistuba, Tel.: 0711/182-1498, bwistuba@motorpresse.de, erhältlich. Geschäftspartner der Motor Presse Stuttgart können die Studie kostenfrei anfordern.