An den Sonntagen schrumpfte die Gesamtauflage von 60,1 Millionen (1998) und 49,1 Millionen im Jahr 2008 auf nun nur noch 30,8 Millionen. Allein im Zeitraum von 2017 bis 2018 ging die verkaufte Printauflage (also ohne Digitalausgaben) an den Werktagen um 12 Prozent und an den Sonntagen um 13 Prozent zurück.

Die Print-Werbeerlöse der US-Zeitungen lagen im vergangenen Jahr bei geschätzten 14,3 Milliarden Dollar – ein Rückgang gegenüber 2017 um 13 Prozent. Im Jahr 2008 hatten sie sich noch auf 37,8 Milliarden Dollar summiert.

Kaum Arbeitsplatzverluste bei den TV-Sendern

Insgesamt, das heißt über sämtliche Mediengattungen hinweg (Zeitungen, TV-Networks, Kabel-TV, Radio sowie weitere Informationsdienste wie Digital-only-Sites), ging im Zeitraum von 2008 bis 2018 etwa jeder vierte Arbeitsplatz in den Newsrooms verloren. Konkret: Waren es 2008 noch 114.000 Mitarbeiter, sank deren Zahl 2018 auf nur noch 86.000 – ein Verlust von 28.000 Jobs.

Dass diese Zahl niedriger ist als die allein bei den Zeitungen mit einem Minus von rund 33.000 Stellen macht deutlich, dass in den anderen Mediengattungen – zumindest in absoluten Zahlen – kaum oder zumindest weit weniger Newsroom-Arbeitsplätze verloren gingen, während bei den Digital-only-Sites sogar neue Stellen hinzukamen.

So blieb die Zahl der Newsroom-Mitarbeiter bei den TV-Networks und den Kabelsendern in den vergangenen zehn Jahren relativ stabil. Und bei den Radiosendern gingen – trotz eines hohen prozentualen Rückgangs – aufgrund der insgesamt vergleichsweise wenigen Newsroom-Stellen lediglich rund 1200 Jobs verloren.


Autor: Franz Scheele

Schreibt als freier Autor für W&V Online. Unverbesserlich anglo- und amerikanophil interessieren ihn besonders die aktuellen und langfristigen Entwicklungen in den Medien- und Digitalmärkten Großbritanniens und der Vereinigten Staaten.