Neben Manuel Neuer im Tor wird die Abwehrkette dieser Influencer-Elf mit Mats Hummels, Jérôme Boateng, Jonathan Tah und Benedikt Höwedes besetzt. Die von Torwart und Abwehrspielern geteilten Fotos und Beiträge in sozialen Netzwerken bauen eine äußerst solide Basis für die Markenkommunikation auf. Manuel Neuer erzielte das höchste durchschnittliche Engagement pro Posting bei Facebook. Unter den Fanpages mobilisierte "Der nächste Stern für Deutschland" die User am stärksten und generierte das meiste Engagement.

Im defensiven Mittelfeld können Marken Emre Can, Mesut Özil und Bastian Schweinsteiger positionieren. Ihre eigenen Beiträge werden von den Fans häufig diskutiert und im Netz intensiv verbreitet. Im offensiven Mittelfeld dominieren wiederum Mario Götze und Thomas Müller im Fall der Markenkommunikation, weil ihre Sogwirkung während der Fußball-EM 2016 immer wieder für neuen Gesprächsstoff sorgte.

An der Sturmspitze führt alleine Lukas Podolski als einflussreichster Influencer die Marken zum Erfolg, weil seine authentische Kommunikation nahezu grenzenlosen Erfolg verspricht. Mit Julian Draxler und Leroy Sané haben Marken wiederum die idealen Auswechselspieler am Start. Sollten die Spieler im Rahmen einer Kampagne als Markenbotschafter auftreten, kann diese Startelf ein Maximum an Brand Buzz erzeugen.

Nach dem Ausscheiden die Ernüchterung

Das Ausscheiden der deutschen Nationalelf bei der Fußball Europameisterschaft 2016 wirkt sich zum Nachteil für die Markensponsoren aus. Zwar erzielten die Erwähnungen der Sponsoren während des Halbfinales zwischen Deutschland und Frankreich mit 68 Prozent aller Markennennungen den Spitzenwert der Woche. Danach sank der Brand Buzz der EM-Sponsoren in einem rasanten Fall. Die Fans veröffentlichten auf Facebook, Twitter und Instagram zahlreiche Beiträge zum aktuellen Spielgeschehen.

Aber an den spielfreien Tagen und während des Finalspiels am vergangenen Sonntag konnten die Marken und ihre Kampagnen-Hashtags kaum die Gemüter der Fußballfans in Deutschland erregen. Am Tag des Finales veröffentlichten die Nutzer in Deutschland nur 3,79 Prozent aller Inhalte, die rund um die Markensponsoren bei der Fußball EM 2016 innerhalb der Woche auf Twitter, Instagram und Facebook verbreitet wurden. DigitasLBi stellt die wöchentlichen Ergebnisse der „Brand Buzz Analyse“ zur Fußball-EM 2016 als Infografik zum Download unter http://digitaslbi.com/de/ zusammen.

Die Brand-Buzz-Analyse zur Fußball EM 2016 von DigitasLBi untersucht die relevanten Diskussionen der Internetnutzer in den sozialen Netzwerken. Im Beobachtungszeitraum seit dem 19. Mai 2016 wurden die deutschsprachigen Beiträge zu den offiziellen DFB-Sponsoren (Adidas, Bitburger, Coca Cola, Commerzbank, Deutsche Post, Deutsche Telekom, Henkel, Lufthansa, Rewe, Mc Donalds, Mercedes Benz, SAP), den offiziellen UEFA-Sponsoren (Adidas, Carlsberg, Coca Cola, Continental, Hisense, Hyundai, Kia Motors, Mc Donalds, Orange, Socar, Turkish Airlines) und den FIFA-Partnern (Adidas, Coca Cola, Gazprom, Hyundai, Kia Motors, Visa, Wanda Group) untersucht. Die verwendeten Daten stammen aus einer eigenen Untersuchung mithilfe von Talkwalker.


Annette Mattgey, Redakteurin
Autor: Annette Mattgey

Seit 2000 im Verlag, ist Annette Mattgey (fast) nichts fremd aus der Marketing- und Online-Ecke. Als Head of Current Content sorgt sie für aktuelle Geschichten, Kommentare und Kampagnen auf wuv.de. Außerdem verantwortet sie das Themengebiet People & Skills.