Das sind die betroffenen Produkte:

AirPods und Ladecases

• AirPods und Ladecase
• AirPods und kabelloses Ladecase
• AirPods Pro und kabelloses Ladecase
• AirPods Max und Smart Case

Apple Watch und Zubehör
• Apple Watch
• Apple Watch Armbänder mit Magneten
• Apple Watch magnetisches Ladezubehör

HomePod
• HomePod
• HomePod mini

iPad und Zubehör
• iPad
• iPad mini
• iPad Air
• iPad Pro
• iPad Smart Covers und Smart Folios
• iPad Smart Keyboard und Smart Keyboard Folio
• Magic Keyboard für iPad

iPhone und MagSafe-Zubehör
• iPhone 12 Modelle
• MagSafe-Zubehör

Mac und Zubehör
• Mac mini
• Mac Pro
• MacBook Air
• MacBook Pro
• iMac
• Apple Pro Display XDR

Beats
• Beats Flex
• Beats X
• PowerBeats Pro
• UrBeats3

Nie wieder nervige Cookies - dank Hush

Seit dem Start der Datenschutzgrundverordnung müssen Website-Betreiber ihre Nutzer um Erlaubnis fragen, wenn sie Drittanbieter-Cookies oder Analysetools nutzen wollen. Dies geschieht meist in Form von Cookie-Bannern oder aufdringlichen Pop-Ups. Das ständige Akzeptieren von Cookie-Bannern mit teils ellenlangen Erklärungen geht Kunden eher auf die Nerven. Der Besuch einer Website wird dank Hush jetzt aber komfortabler. Installiert man die Safari-Erweiterung Hush, werden sämtliche Cookie-Banner auf iOS und Mac einfach blockiert.

Der Dienst ist Open Source, gibt keine Daten weiter ("Nichts verlässt dein Gerät") und ist kostenlos. Ein guter Tipp für jeden, der von den Cookie-Bannern genervt ist. So wird die Surferfahrung zum Noiseless Browsing und damit wieder deutlich entspannter. Selbst Blogger-Guru John Gruber, als kritischer Geist bekannt, ist begeistert. Er empfiehlt Hush jedem Safari-User. Das Projekt kann durch Spenden unterstützt werden. Egal, wieviel reinkommt: Hush will auch künftig kostenlos bleiben und auf In-App-Käufe verzichten. Alternativ laden Mac-Besitzer die Software direkt im Mac App Store.

Sorgt für eine willkommende Blockade: Hush.

Sorgt für eine willkommende Blockade: Hush.

Hightech-Mikroskop für 4 Euro

Irgendwo noch Lego-Steine in der Ecke liegen und ein altes iPhone zur Hand? Dann legen Sie DIY los – mit kleinem Aufwand erzielen Sie eine große Wirkung: Mithilfe einer Bauanleitung lässt sich ein günstiges, aber hochauflösendes Mikroskop bauen. Die Idee stammt von Wissenschaftlern der Universitäten Göttingen und Münster. Die Forscher erkannten das Potenzial moderner Smartphone-Kameras. Die Linse des iPhone 5 kostet gerade einmal 4 Euro.

Mikroskope sind normalerweise teuer und deshalb nicht allen (Hobby-)Forschern auf der Welt zugänglich. Das Mikroskop zum Selbstbauen schafft mit seiner iPhone 5 Kamera eine 224-fache Vergrößerung – das ist genug, um einzelne Zellen zu sehen. Die Einzelteile des Mikroskops sind so günstig, dass es sich jeder leisten können soll. Wer jetzt Lust hat, im Sommerurlaub ein eigenes Mikroskop zu bauen und Pflanzen oder Insekten zu erforschen, kann die Anleitung hier herunterladen.

Hochauflösend, aber niedrigpreisig: Das iPhone-Lego-Mikroskop mit integrierter iPhone-5-Linse.

Hochauflösend, aber niedrigpreisig: Das iPhone-Lego-Mikroskop mit integrierter iPhone-5-Linse.

Fake-Reviews: Amazon und Google im Visier

Wer kennt das nicht? Man sucht online nach einem Produkt, liest aufmerksam die Bewertungen und lässt seine Kaufentscheidung von Rezensionen "echter" Kunden beeinflussen. Am Ende hält der Artikel vielleicht gar nicht das, was in den Bewertungen versprochen wurde.

Kunden-Reviews haben viel Macht und bestimmen auch, welche Produkte bzw. Geschäfte besser gefunden werden. Aktuell läuft eine Untersuchung der britischen Behörde für Marktmacht und Wettbewerb (CMA), bei der geklärt werden soll, ob Google und Amazon genug gegen falsche Bewertungen unternehmen – oder eben nicht.

Oft kommt es zur Manipulation von Reviews durch die Hersteller: RavPower und Taotronics wurden zum Beispiel bei Amazon gesperrt, weil Gutscheine für eine Fünf-Sterne-Bewertung angeboten wurden. Auch der beliebte Zubehör-Anbieter Aukey kann sein Deutschland-Geschäft bei Amazon derzeit nicht fortführen. Der Hersteller soll Produkte verschenkt haben, damit im Gegenzug eine Fünf-Sterne-Bewertung auf Amazon abgegeben wird.

Kommt die CMA zum Schluss, dass Google und Amazon solche Fake-Bewertungen nicht streng genug unterbinden, drohen empfindliche Strafen. Amazon hat bereits betont, dass allein letztes Jahr durch große Anstrengungen und "signifikante Ressourcen" 200 Millionen mutmaßliche Fake-Reviews gelöscht wurden.

Auch die Bewertungen in Apples App Store stehen unter Beobachtung. Schon im März nutzte das bekannte Internetportal Cult of Mac in einer großen Geschichte die Überschrift: "Gehen Sie davon aus, dass jede App-Store-Review eine Lüge ist". Übertrieben, aber womöglich in der Tendenz richtig. Autor Ed Hardy empfiehlt: "Hören Sie auf, die Bewertungen, die Sie im App Store sehen, als Entscheidungshilfe für den Kauf von Anwendungen zu verwenden. Sie sind bedeutungslos, weil so viele von ihnen gefälscht sind. Und diese gekauften, gefälschten Bewertungen werden häufig genutzt, um Menschen zum Kauf von Betrugsanwendungen zu verleiten. Das Problem ist so gravierend, dass Apple die Bewertungen komplett aus dem App Store nehmen sollte, wenn es keine bessere Lösung findet."

Eine Anspielung auf dubiose Internetangebote, in denen zum Beispiel aktuell auf Facebook ganz offensiv 55 Fünf-Sterne-Bewertungen für den App Store für rund 700 Euro angeboten werden. 

Was ist echt? Was ist Fake? Das Internet als Hort dubioser Bewertungen.

Was ist echt? Was ist Fake? Das Internet als Hort dubioser Bewertungen.

Flop: MWC läuft und kaum einer merkt's

War das früher ein Hype! Der Mobile World Congress galt neben der CES und der IFA als Top-Anlaufstelle für neue Technik-Produkte. Gestern hat der MWC in Barcelona seine Türen geöffnet. Aber geräuschlos!

Trotz Corona findet der MWC dieses Jahr wieder "offline" statt. Okay, Amazon, IBM, Lenovo und DXOMark lassen sich zwar live in Spanien blicken. Der große Rest bleibt aber fern. 

Die wichtigen Aussteller sind nicht vor Ort, sondern nur online vertreten. Samsung, Ericsson, Nokia, Deutsche Telekom, Sony, Lenovo, Google, Intel und Cisco haben Reisen nach Spanien gestoppt, Apple kam sowieso nie nach Barcelona.

Zur Ausstellung wollen trotz Corona bis zu 30.000 Besucher pilgern. Vor der Pandemie waren mehr als 100.000 Besucher mit dabei. Die Messe dauert noch bis Donnerstag, und so richtig merkt es trotz des MWC-Video-Mottos "It’s time to reconnect, reimagine and rebuild for a brighter future" keiner...

Damit wünsche ich einen ausgefüllten Dienstag. Morgen liest Ihnen hier wieder mein Kollege Jörg Heinrich die Technik-Messe...


Michael Gronau
Autor: Michael Gronau

ist Autor bei W&V. Der studierte Germanist interessiert sich besonders für die großen Tech-Firmen Apple, Google, Amazon, Samsung und Facebook. Er reist oft in die USA, nimmt regelmäßig an Keynotes und Events teil, beobachtet aber auch täglich die Berliner Start-up-Szene und ist unser Gadget- und App-Spezialist. Zur Entspannung hört er Musik von Steely Dan und schaut Fußballspiele seines Heimatvereins Wuppertaler SV.