Finanzchef Wehner wiederholte den Vorwurf, dass Apple die eigenen Produkte und Dienste auf seinen Geräte bevorteile. Der iPhone-Konzern weist das stets zurück. 

Facebook wird zu E-Commerce-Platform

Zugleich erntet Facebook die Früchte jahrelanger Investitionen in das Geschäft mit virtueller Realität, bei der Nutzer mit Spezialbrillen in digitale Welten eintauchenkönnen. Die anderen Erlöse neben Werbung stiegen auf 732 Millionen Dollar von 297 Millionen ein Jahr zuvor - vor allem dank gestiegenen Verkäufen der VR-Brille Quest 2.

Facebooks Gründer und Chef Mark Zuckerberg zeigt auch Interesse an der sogenannten erweiterten Realität (AR, Augmented Reality), bei der digitale Objekte für den Nutzer in die reale Umgebung eingeblendet werden. Auch Apple arbeitet nach Berichten von Medien und Analysten an AR- und VR-Brillen.
Zuckerberg zeigte sich in einer Telefonkonferenz mit Analysten überzeugt, dass VR und AR die nächste Computer-Plattform stellen werden. Facebook habe sich bisher mit einem Web-Browser oder Smartphone-Apps begnügen müssen. In zukünftigen Computer-Umgebungen werde man aber das tatsächliche Gefühl haben, mit jemand anderem an einem Ort zu sein. "Das wird eine Menge Erlebnisse möglich machen, die wir schon immer entwickeln wollten." Facebook werde weiter massiv in die Technologie investieren. Zuckerberg bekräftigte zudem das Ziel, Facebook zu einer E-Commerce-Plattform auszubauen - auch wenn das eine Aufgabe für mehrere Jahre sei.
Anleger ließen die Facebook-Aktie im nachbörslichen Handel um gut sechs Prozent steigen. (dpa/st)