Google will Nutzerdaten plattform-übergreifend sammeln
Google will ab März alle Infos seiner Nutzer gesammelt auswerten. Das macht detailliertere Nutzerprofile möglich.
Der Internetkonzern Google ändert seinen Umgang mit Nutzerdaten und will künftig alle Informationen, die man bei den verschiedenen Diensten des Konzerns – also etwa bei Gmail, der Suche, Android-Handys und Youtube – hinterlässt, gesammelt auswerten. Wie der Internet-Riese argumentiert, ergeben sich durch das neue Verfahren mit relevanteren Suchergebnissen Vorteile für die Nutzer und Werbeanzeigen. Für die Änderungen sollen zum März die Datenschutz-Bestimmungen vereinfacht und zusammengeführt werden - statt heute 70 einzelnen Dokumenten für verschiedene Dienste soll es eins geben.
Wenn ein Nutzer bei Google angemeldet ist, "können wir Informationen, die Sie bei einem Dienst gemacht haben, mit Informationen aus anderen Diensten kombinieren", erläutert Googles Datenschutz-Chefin Alma Whitten. Kurz gesagt, werde man über alle Google-Dienste hinweg als ein Nutzer behandelt. Das solle für ein "einfacheres, intuitiveres Google-Erlebnis" sorgen. "Wir können die Suche besser machen - indem wir verstehen, was Sie wirklich meinen, wenn sie Apple, Jaguar oder Pink eintippen." Und weiter: "Wir können Sie darauf hinweisen, dass Sie spät dran sind für ein Treffen, ausgehend von Ihrem Aufenthaltsort, Ihrem Kalender und dem aktuellen Verkehr." Oder man könne für jeden die richtigen Vorschläge bei der Rechtschreibkontrolle machen. Die Idee sei, die eigenen Informationen sinnvoller einzusetzen.