Catherine Chen von Huawei.

Chen deutete zugleich an, dass amerikanische Unternehmen ihren Platz in Huawei-Produkten nach dem Embargo der US-Regierung dauerhaft verlieren könnten. "Bei einer längeren Zeitspanne, wie von zwei oder drei Jahren, wenn wir mit europäischen, japanischen und koreanischen Unternehmen schon lange sehr gut zusammengearbeitet haben, wird es nicht möglich sein, diesen neuen Partnern den Rücken zuzudrehen, die mit uns in schwierigen Zeiten zusammengearbeitet haben", sagte sie.

Das Weiße Haus hatte im Mai massive Einschränkungen für Geschäfte von US-Unternehmen mit Huawei verfügt. Unter anderem kann der chinesische Konzern dadurch bei neuen Smartphones keine Google-Dienste mehr vorinstallieren.

Chen zeigte sich zuversichtlich, dass Huawei letztlich am Ausbau der Mobilfunk-Netze in Deutschland weiterhin teilnehmen kann. "Nirgendwo scheint es Probleme mit unserer Technologie zu geben, warum sollte man uns verbieten?"

Das Unternehmen hatte auf einer Hausmesse verraten, wie viele Provider bereits Verträge abgeschlossen haben.