Websteuer:
Italien hofft auf warmen Geldregen durch Websteuer
Große Internet-Konzerne sollen in Italien künftig Websteuern bezahlen. Das soll 708 Millionen Euro in die Kassen spülen.
708 Millionen Euro will Italien im kommenden Jahr durch die Einführung der sogenannten Websteuer erzielen. Das geht aus dem Budgetplan der italienischen Regierung hervor.
Zahlungspflichtig sind Unternehmen, die mindestens 750 Millionen Euro Gesamtumsatz und mindestens 5,5 Millionen Euro mit digitalen Diensten erwirtschaften. Sie sollen nach den Plänen der italienischen Regierung im kommenden Jahr eine Steuer von drei Prozent für Umsätze durch Online-Werbung, die Lieferung von Waren und Dienstleistungen sowie die Übermittlung von Daten zahlen, die im Zusammenhang mit digitalen Schnittstellen gesammelt werden. Namentlich betroffen sind US-Unternehmen wie Amazon, Booking.com, Facebook oder Google.
Mit den zusätzlichen Einkünften soll eine geplante Mehrwertsteuererhöhung in Italien abgewendet werden. Allerdings muss der Budgetentwurf noch bis Ende 2019 von der Abgeordnetenkammer und dem Senat abgesegnet werden.