WhatsApp-Videocalls neu für den Desktop

Die Desktop-App von WhatsApp ist aktuell mächtig aufgerüstet worden. Gleich zwei neue spannende Funktionen, die in Pandemie-Zeiten wichtig wurden, sind jetzt verfügbar: Sprach- und Video-Anrufe. In den mobilen Versionen hatte WhatsApp beide Features schon länger integriert, nun klappt es auch auf dem heimischen Rechner oder dem Desktop im Büro. Wie in den Smartphone-Apps werden die Sprach- und Video-Anrufe auch in der offiziellen PC- und Mac-App mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung implementiert.

Vor dem Start wurde die Technik in den vergangenen Monaten intensiv in Form von Beta-Versionen getestet. So will WhatsApp eine optimale Funktionsweise von Beginn an garantieren. Was zunächst fehlen wird, ist die Möglichkeit, vom Desktop aus an Gruppenanrufen teilzunehmen. WhatsApp will diese Funktion "später nachliefern". Ein konkreter Termin steht noch aus. Wichtig zu wissen: Wer die neuen Desktop-Features nutzen will, benötigt zwingend einen mobilen WhatsApp-Account. Weitere Infos gibt es im WhatsApp-Blog.

Hallo Oma, hallo Opa! Über WhatsApp lassen sich am Rechner jetzt Videocalls starten.

Hallo Oma, hallo Opa! Über WhatsApp lassen sich am Rechner jetzt Videocalls starten.

Samsung Pay neu auf Galaxy Watches

 

Samsung hat den Bezahldienst Samsung Pay auf seinen Smartwatches freigeschaltet. Die südkoreanische Apple Pay-Alternative ist schon seit einigen Jahren auf Smartphones verfügbar und seit letztem Jahr auch in Deutschland. Nun zieht der Konzern mit seinen Smartwatches nach. Ab sofort kann Samsung Pay auf unterstützten Galaxy Watches eingerichtet werden. Support gibt es für die folgenden Modelle:

  • Galaxy Watch3
  • Galaxy Watch
  • Galaxy Watch Active2
  • Galaxy Watch Active

Wer jetzt überlegt, zu Samsung Pay zu wechseln, sollte wissen: Vom Konzept her unterscheidet sich Samsung Pay eigentlich nicht von Apple Pay und anderen Diensten. Allerdings gibt es zwei Ausnahmen: Der Service kann unabhängig von einem Android-Handy über Visa-Karte und Solarisbank genutzt werden. Mit einem iPhone klappt Samsung Pay nicht. Das Prozedere für Kunden: Das smarte Gerät wird anstatt der Plastikkarte an das Bezahl-Terminal gehalten, um per One-Click (wie bei Apple Pay und Co.) zu bezahlen. Sämtliche Details verrät das How-to-Video:

Banane als PlayStation-Controller

Ist noch alles Banane bei Sony Interactive Entertainment? Aktuell ist ein seltsamer Patentantrag entdeckt worden. Als "Total Banane" beschreibt das Portal gamesindustry.biz den Fund. In der Tat eine krumme Geschichte: Sony hat die Schemata-Zeichnung einer Banane eingereicht, die künftig als PlayStation-Controller dienen soll. "Forget PlayStation, we want a PlantainStation", scherzen die Kollegen. Doch die Sache ist ernst: Neben Bananen könnten in Zukunft auch andere Obstsorten, Bücher oder eine Wurstpackung und weitere Gegenstände aus unserem Alltag als PlayStation-Controller zum Einsatz kommen. Die PS-Kamera würde die Gegenstände zuvor erfassen und analysieren. Der Plan: Ein "passives, nicht leuchtendes Element" wird vom User gehalten und zum Controller mit virtuellen Tastenpositionen. Sony schreibt in der Anmeldung zum Patent: "Es wäre wünschenswert, wenn ein Benutzer ein kostengünstiges, einfaches und nicht elektronisches Gerät als Videospiel-Peripheriegerät verwenden könnte." Ganz neu ist die Idee nicht: Auf Twitch gibt es schon einen Zocker, der zum Gamen Alltags-Objekte oder Kostüme als Controller verwendet. Er hat Overwatch bereits einmal mit einer Handvoll Bananen gesteuert. Mal sehen, wann dieses Patent, etwa bei einem VR-Headset von Sony, zur Serien-(Bananen-)Reife gelangt...

Damit wünsche ich ein vitaminreiches Wochenende. Bis Montag bei TechTäglich.

Wird Sony zur Bananen-Republik? Der Konzern arbeitet daran, Obst und andere Alltagsgestände als PS-Controller einzubinden.

Wird Sony zur Bananen-Republik? Der Konzern arbeitet daran, Obst und andere Alltagsgestände als PS-Controller einzubinden.


Michael Gronau
Autor: Michael Gronau

ist Autor bei W&V. Der studierte Germanist interessiert sich besonders für die großen Tech-Firmen Apple, Google, Amazon, Samsung und Facebook. Er reist oft in die USA, nimmt regelmäßig an Keynotes und Events teil, beobachtet aber auch täglich die Berliner Start-up-Szene und ist unser Gadget- und App-Spezialist. Zur Entspannung hört er Musik von Steely Dan und schaut Fußballspiele seines Heimatvereins Wuppertaler SV.