Munich Marketing Week:
Schnelle, aber professionelle Smartphone-Videos: Worauf es ankommt
Bewegtbild bleibt ein großer Trend in der Kommunikation. Trotzdem gibt es noch immer Schwellenängste. Wie Unternehmen Qualitätsanspruch und Geschwindigkeit bei der Videoproduktion unter einen Hut bekommen.
Bewegtbild ist und bleibt ein großer Trend in der Kommunikation. Trotzdem gibt es noch immer Schwellenängste. Zum einen war Film lange eine Disziplin für Profis mit spezieller Ausbildung und teurem Equipment. Das hat sich erst seit Kurzem demokratisiert. Unternehmen und Agenturen haben sich jahrzehntelang mit Konzept und Endergebnis, selten aber mit der Entstehung selbst beschäftigt. Dieses praktische Wissen fehlt nun und erzeugt Unsicherheit.
Zum anderen ist Kommunikation heute nicht mehr einzelnen Abteilungen vorbehalten, sondern zieht sich im Idealfall durch das ganze Unternehmen. Viele der neuen Content-Produzenten hatten noch nie mit Video zu tun und oft einfach Angst, etwas falsch zu machen. Beides lässt sich dadurch lösen, Video in einer sicheren Umgebung einfach auszuprobieren und aus den Erfahrungen zu lernen.
Der Qualitätsanspruch bei Social Video ist abhängig vom Inhalt. Bei tagesaktuellem Content ist die Priorität, dass eine Geschichte überhaupt und schnell genug erzählt wird. Genau dafür ist ein Smartphone als Kamera und Schnitt-Tool das perfekte Werkzeug. Von Formaten wie dem Vlogging sind es die User gewohnt, dass Videos handwerklich nicht perfekt sein müssen, solange der Inhalt unterhaltsam ist. Trotzdem sind ein guter Ton und Grundlagen in der Bildgestaltung wichtig.
Professionelles Intro und Outro sind essenziell
Ein weiterer zentraler Punkt ist, dass Marken die Hoheit über ihr Branding behalten. Ein Smartphone-Video hat eine ganz andere Wertigkeit, wenn es zum Beispiel mit einem professionellen Intro und Outro in den Feed kommt. Dafür können eigene Templates erstellt werden, die man idealerweise sogar auf dem Smartphone nutzen kann. Über eine Cloud lässt sich ein Projekt jederzeit am Tablet oder Desktop-Rechner weiterbearbeiten und von jedem Gerät aus direkt in den gängigen Netzwerken wie Facebook und Youtube veröffentlichen. Das ermöglicht zum Beispiel, schon während eines Events oder im Zug mit dem Schnitt anzufangen und später auf einem größeren Bildschirm weiterzuarbeiten.
Aufpassen bei Ton und Schnitt
Ein großer Schritt für mehr Qualität ist die Verwendung professioneller Schnittsoftware, die es inzwischen auch als App gibt. Für zusätzliche Professionalität sorgen Trainings für die Mitarbeiter, ein kleines Studio im Unternehmen. Auch die Ergänzung eigener Videos mit hochwertigen, professionell produzierten Stock-Medien, zum Beispiel Fotos, Videos oder Titelvorlagen, funktioniert.
Der Ton ist in jedem Fall ebenfalls entscheidend. Denn es ist anstrengend, wenn Leute in einem Video schlecht zu verstehen sind. Wichtig ist deswegen ein externes Mikrofon, bei einer Interviewsituation zum Beispiel das klassische Ansteckmikro. Auch in der Bearbeitung kann der Ton noch optimiert werden. Gleichzeitig sollten Videos immer untertitelt werden für all die User, die ohne Ton gucken.
Wie man Video-Content mit einfachen Mitteln selbst produziert, erklärt Anton Knoblach auch auf der Munich Marketing Week, die vom 4. bis 6. Juni 2019 in München stattfindet. Holen Sie sich inspirierende Ideen für morgen, lernen Sie Technologien kennen, die sich nach Zukunft anhören, aber jetzt schon Realität sind. Mehr Informationen zum Programm und den Referenten finden Sie hier.