Elon Musk reicher als Mark Zuckerberg

Elektroauto-Guru Elon Musk tourte in den letzten Tagen bestens gelaunt durch Deutschland. Der Tesla-Gründer hat allen Grund, zufrieden zu sein – nicht nur mit dem Fortschritt seiner Gigafactory Berlin-Brandenburg, sondern auch mit seinem Kontostand. Anfang der Woche wurde Musk kurzfristig zum drittreichsten Menschen der Welt, und überholte Mark Zuckerberg. Mittlerweile ist der Facebook-Gründer zwar wieder am Tesla-Kollegen vorbeigezogen. Doch angesichts des Booms der Tesla-Aktie und des deutlich geringeren Anstiegs bei Facebook hat Elon Musk laut CNN beste Aussichten, sich bald endgültig auf Platz drei der Milliardärs-Rangliste zu etablieren.

Mit einem Vermögen von 115 Milliarden Dollar, das allerdings vor allem in Tesla-Aktien steckt, übertraf Musk zwischenzeitlich 110-Milliarden-Mann Zuckerberg. Auch wenn er mittlerweile wieder auf Platz vier zurückgefallen ist, hat "Mr. Tesla" mittelfristig sogar Chancen, Microsoft-Gründer Bill Gates zu verdrängen, der mit 124 Milliarden Dollar auf Platz zwei liegt. Im Vergleich zu Spitzenreiter und Amazon-Gründer Jeff Bezos, mit 198 Milliarden Dollar der reichste Mensch der Welt, ist Elon Musk aber immer noch deutlich ärmer. Doch sogar das könnte sich ändern, wenn der Elektroauto-Boom ungebremst weitergeht. Musk bezieht bei Tesla kein Fixgehalt – dafür aber jede Menge Aktienoptionen und Erfolgsprämien.

Die besten Smartphone-Kameras der Welt: Schlappe für Apple

Huawei vor Huawei – das ist das Ergebnis von Deutschlands bisher aufwändigstem Test von Smartphone-Kameras. Die Magazine Connect und Colorfoto haben 20 der aktuell gefragtesten Handys dabei erstmals wie professionelle Systemkameras geprüft. Das Huawei P40 Pro (670 Euro) und sein Schwestermodell P40 (470 Euro) setzten sich dabei dank Leica-Kameratechnik aus Deutschland mit großem Vorsprung durch. Die China-Smartphones kamen auf 86 bzw. 85 von 100 möglichen Punkten und damit auf die Gesamtnote "Sehr gut". Das OnePlus 8 Pro (820 Euro) hielt mit 79 Punkten auf Platz drei schon Respektabstand.

Für die beiden Huaweis hatten die Tester großes Lob übrig: "Besonders mit dem Ultraweitwinkel spielt das P40 Pro seine Stärken aus. Der hochauflösende 40-Megapixel-Sensor schlägt voll auf die Qualität durch: Die Darstellung kontrastarmer Strukturen gelingt keiner anderen Optik so gut und so konstant in allen Lichtsituationen." Empfehlenswert ist der Kauf trotzdem nicht wirklich – weil beiden P40-Modellen Google-Software und Android Play Store fehlen. Beim iPhone 11 Pro Max (1.050 Euro) zeigte der Test, dass Apple gegenüber der China-Konkurrenz in Sachen Kameras mittlerweile viel Boden gutmachen muss. Das iPhone landete mit 52 Punkten und der Note "Befriedigend" nur auf Platz 13 – weil es "im Bereich kurzer und langer Brennweite deutlich der Konkurrenz hinterherhinkt". Außerdem fehlt dem 11 Pro Max ein Vielfach-Zoom-Objektiv, wie es die Chinesen bieten. Mit dem iPhone 12 kann – und muss – Apple aufholen.

Dank Leica-Technik die Nummer 1 im Smartphone-Kamera-Test: Huawei P40 Pro.

Dank Leica-Technik die Nummer 1 im Smartphone-Kamera-Test: Huawei P40 Pro.

 

Netflix verfilmt das Leben von Ayrton Senna

Trotz Michael Schumacher und Lewis Hamilton, die wesentlich mehr WM-Titel einsammelten – Ayrton Senna bleibt die wohl größte Legende in der 70-jährigen Geschichte der Formel 1. Nun verfilmt Netflix das Leben des dreifachen Weltmeisters aus Brasilien, der 1994 in Imola tödlich verunglückte. Mit Unterstützung von Sennas Familie, die den Produzenten ganz neue Einblicke gewähren will, entsteht eine achtteilige Serie, die 2022 Premiere feiert. "Es ist etwas ganz Besonderes, ankündigen zu können, dass wir die Geschichte erzählen werden, die nur wenige Menschen kennen", erklärt Sennas Schwester Viviane.

Die Serie beginnt laut Autosport in dem Haus, in dem Senna in Sao Paulo aufwuchs, und in dem die brasilianische Filmproduktion Gullane drehen darf. Und sie endet am 1. Mai 1994 – am schwarzen Sonntag von Imola, an dem laut Sennas ehemaligem Teamkollegen Gerhard Berger "die Sonne vom Himmel fiel". Netflix hat mit den beiden Staffeln der exzellenten Formel-1-Doku "Drive to Survive" bereits eine erfolgreiche Motorsport-Serie im Programm. Das Leben des charismatischen Ayrton Senna wurde bereits einmal verfilmt – 2010 in der preisgekrönten Kino-Dokumentation "Senna" von Regisseur Asif Kapadia.

Philips: Ambilight für alle Fernseher

Die spektakulären Ambilight-Fernseher, bei denen LEDs die Farben des aktuellen TV-Bildes rundum an die Wand abstrahlen, gibt es bisher nur von Philips selbst. Die Holländer haben die Technik nie an andere Hersteller lizenziert. Doch nun bekommen Besitzer der Fernseher von Samsung, LG, Sony und jeder anderen Marke erstmals die Möglichkeit, ebenfalls Ambilight zu nutzen. Denn Philips hat auf der IFA in Berlin das Nachrüst-Set "Hue Play Gradient Lightstrip" vorgestellt – ein Lichtband, das sich an der Rückseite des Fernsehers montieren lässt, und das dann mit 16 Millionen Farben genauso funktioniert wie „echtes“ Ambilight.

Die Lösung ist clever – aber nicht ganz unkompliziert, und vor allem teuer. Der biegsame Lichtstreifen kostet je nach Größe des Fernsehers (55, 65 oder 75 Zoll) 180 Euro, 200 Euro oder 230 Euro. Zusätzlich ist noch die Hue Bridge erforderlich, die Smart-Home-Zentrale von Philips (45 Euro) – und die Hue Play Sync Box (250 Euro), die die Farbsignale vom Fernseher abgreift und in Licht übersetzt. Bei einem 65-Zoll-Gerät macht das dann knapp 500 Euro. Viel Geld für eine allerdings sehr schicke Lichtshow daheim im Wohnzimmer. Vorteil: Auch die anderen Hue-Lampen im Haushalt leuchten dann auf Wunsch in den Farben des TV-Bilds. Nachteil: Der Lightstrip funktioniert nur, wenn das Bild von extern auf den Fernseher kommt, zum Beispiel von einem Receiver, einer Set-Top-Box wie dem Apple TV oder einer Spielkonsole. Bei einem internen TV-Tuner oder der Netflix-App des Fernsehers klappt der Trick nicht.


Autor: Jörg Heinrich

Jörg Heinrich ist Autor bei W&V. Der freie Journalist aus München betreut unter anderem die Morgen-Kolumne „TechTäglich“. Er hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass Internet und Social Media künftig funktionieren, ohne die Nutzer auszuhorchen. Zur Entspannung fährt er französische Oldtimer und schaut alte Folgen der ZDF-Hitparade mit Dieter Thomas Heck.