Technbik-Kolumne:
TechTäglich: Die besten iPhone-Fotos 2020
Vor dem Mittagessen die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit den besten iPhone-Fotos 2020 und Schminktipps für Mark Zuckerberg.
Die besten iPhone-Fotos 2020
Die Gewinner der legendären iPhone Photography Awards 2020 (IPPAWARDS) stehen fest. Traditionell werden seit 2007 die besten Fotos "Shot on iPhone" gekürt. Es ist der erste und am längsten laufende iPhone-Fotowettbewerb. In den Fokus rückt die Jury aus Foto-Profis die "Kreativität von iPhone-Fotografen“. Tausende Aufnahmen aus mehr als 140 Ländern wurden in diesem Jahr begutachtet. Die Jury erklärte: "Dutzende von Gewinnerfotos spiegeln kraftvolle Weltbilder wider, von weiten Landschaften bis zu einem einzigen Baum, von Stadtstraßen bis zu abgelegener Trostlosigkeit, von Mühe und Not bis zu einem privaten Moment in der Sonne."
Als "Photographer of the Year" wurde Dimpy Bhalotia aus Großbritannien ausgezeichnet – für das Foto "Flying Boys". Es wurde mit einem iPhone X in Indien aufgenommen:
In der Kategorie "Photographers of the Year": (Platz 1 bis 3) landete Artyom Baryshau aus Russland auf dem Siegertreppchen. Er schoss das Bild "No walls" in Indien mit einem iPhone 6.
Platz 2 sicherte sich Geli Zhao aus China:
Bronze ging an Saif Hussain aus dem Irak. Mit dem iPhone X gelang ihm in Bagdad die Aufnahme "Sheikh of youth":
Microsoft stellt neues Office vor
Microsoft Office wird visuell grundlegend umgebaut. Das kündigte das Redmonder Unternehmen in Form eines Videos an. Auffällig: Die neue Version wird weniger Farben und weniger Benutzerelemente bieten. Microsoft nimmt sich offenbar den sehr entschlackten Text-Editor Ulysses zum Vorbild und wird dem Datei-Inhalt deutlich mehr Raum gewähren. Solche adaptiven UI-Konzepte wurden in den letzten Jahren immer beliebter. Das war zuletzt auch bei der Präsentation des neuen macOS-Betriebssystems Big Sur zu sehen, das ab Herbst für Apple-User bereitsteht. Die Basis-Elemente der Werkzeugleiste werden reduziert, die Markenfarben finden sich dezenter im Hintergrund. Der zuständige Produkt-Entwickler Jon Friedman von Microsoft führt aus, dass spezielle Befehle je nach Aktionsbereich im Dokument über die Leiste verfügbar sind. Slider und andere Elemente ähneln ihren mobilen Gegenstücken auf iPads und Surface-Tablets. Somit wachsen auch bei Microsoft die unterschiedlichen Systeme softwareseitig weiter (sinnvoll) zusammen.
Heute Nick Caves Streaming-Experiment
In Zeiten von Corona entfallen für Musiker Konzert-Einnahmen, die bei nur schleppenden CD- und Vinyl-Käufen überlebenswichtig sind. Viele Künstler haben aus der Not eine Tugend gemacht und Auftritte gratis ins Netz gestreamt. Nick Cave versucht im Streaming-Zeitalter jetzt eine neue Einnahmequelle zu generieren. Heute Abend können sich Interessierte für ein voraufgezeichnetes Konzert des legendären Musikers unter dem Titel "Idiot Prayer" einloggen. Wer den im Londoner Alexandra Palace aufwändig gefilmten Auftritt sehen will, zahlt 18 Euro und erhält dann erst den Zugriffs-Link. Cave verspricht für die 90 Minuten ein Best-of, Klassiker und Raritäten. Seine Begleitband, die Bad Seeds, ist allerdings nicht dabei. Cave bestreitet den Abend allein am Piano. Nutzer können je nach Zeitzone den passenden Stream auswählen. Für den europäischen Zuschauer wird der Server in Paris (MEZ 21.00 Uhr) empfohlen. Cave verspricht, dass die Performance im Alexandra Palace ein exklusives Event bleibt, ein Re-Release, eine DVD oder Blu-ray werde es nicht geben. Eine "echte" Live-Tour ist erst wieder für 2021 geplant.
SoundCloud-Gründer vermieten jetzt E-Bikes
Heißes Tänzchen: Die Mitgründer des Independent-Streaming-Dienstes SoundCloud, Eric Quidenus-Wahlforss und Alexander Ljung sowie Jimodo-Mitgründer Christian Springub, suchen nach neuen Geschäftswegen – und haben mit "Dance" einen E-Bike-Abo-Dienst gelauncht. Noch diesen Monat geht es – zunächst in Berlin – mit Invitation-only los. Das Abo für 59 Euro pro Monat umfasst Nutzung, Lieferung, Wartung, Concierge-Dienst und Versicherungsschutz für das angemietete E-Bike. Das Spotify für Biker soll deshalb erfolgreich werden, weil gute E-Bikes schon mal knapp 2000 Euro kosten können. Ljung erklärt gegenüber TheVerge: "Musik war eine der ersten Branchen, die den Wechsel vom Eigentum zum Abonnement erlebte. Bei SoundCloud haben wir diesen Wandel eingeleitet und die weltweit größte und leidenschaftlichste Musik-Community gegründet. Jetzt wollen wir diese Erfahrung auf den Mobilitätsraum übertragen und eine Bewegung starten, die letztendlich unsere Städte lebenswerter macht.“ Die E-Bikes sollen nach Abschluss des Abos "innerhalb von 24 Stunden" bis vor die Haustür geliefert werden. Die Reichweite des Rads liegt bei 45 km, die Batterie ist austauschbar. Mit VC BlueYard Capital und den Investoren Ilkka Paananen (Gründerin und CEO von Supercell), Jeannette zu Fürstenberg (La Famiglia) und Kevin P. Ryan (Gründer und CEO von AlleyCorp), Neil Parikh (Gründer und CSO von Casper) und Bjarke Ingels (Gründer und CEO von Big Architects) haben die "Dancer" potente Venture-Capitalists an Bord geholt. "Dance" wird in Berlin mit der niederländischen Firma Swapfiets in Konkurrenz treten. Weltweit gelten Bird und Lime (bisher nur in den USA am Start) als die prominentesten E-Bike-Abo-Dienste.
Schminktipps für Mark Zuckerberg
Dass Facebook die Hasskommentare auf seiner Plattform im Griff hätte, kann man sich abschminken. Trotzdem gibt es kosmetische Eingriffe beim Chef. Zuckerberg als Data aus "Star Trek", Zuckerberg als Dr. Moreau, Zuckerberg als Mrs. Doubtfire: Nachdem der Facebook-Gründer mit einer extrem dicken Sonnencreme-Schicht im Surf-Urlaub auf Hawaii gesichtet wurde, ist das Bleichgesicht jetzt im Netz zum Internet-Meme mutiert.
Damit wünsche ich einen schönen Donnerstag. Bis morgen bei TechTäglich.