Geschäftserweiterung:
Uber denkt über Lebensmittellieferungen nach
Uber befindet sich derzeit in Verhandlungen mit diversen europäischen Supermarktketten. Der Fahrdienst-Vermittler will vielleicht auch bald Lebensmittel transportieren.
Transportieren Uber-Fahrer bald nicht nur Personen, sondern auch Lebensmittel? Medienberichten zufolge will das Unternehmen Amazons Prime-Now-Lieferdienst auf dem europäischen Markt Konkurrenz machen. Mit diesem können sich Amazon-Kunden in den Städten Berlin und München bereits ihren Supermarkt-Einkauf vor die Haustür liefern lassen.
Uber spreche momentan mit einer Reihe von großen Supermärkten in ganz Europa, sagte ein Sprecher gegenüber Bloomberg. In Großbritannien befinde sich der Fahrdienst-Vermittler bereits in konkreten Verhandlungen mit der Sainsbury-Kette, dem zweitgrößtem Anbieter für Lebensmittel des Landes. Dort sind von Amazon über die Startups Just Eat bis Deliveroo etliche Anbieter aktiv.
Brisanz erhalten Ubers Expansionspläne außerdem angesichts Amazons 575-Millionen-US-Dollar-Investment in Deliveroo. Das Geld soll in erster Linie in den Ausbau des Technologie-Netzwerks fließen. Transportunternehmen, die sich als potenzielle Partner der Lebensmittelwirtschaft sehen, stehen nun unter Zugzwang.