Das Entwicklerteam habe jetzt einen Weg gefunden, die Einschränkungen auf denjenigen Mobiltelefonen zu umgehen, die den automatischen Datenabgleich im Hintergrund blockiert hatten - sowohl für Android-Geräte als auch für iOS-Geräte.

Um die Weiterentwicklung der Programm-Schnittstelle beim iPhone voranzutreiben, hat Apple den Code der ”Notification API“ veröffentlicht. Google eröffnete unterdessen auf der Programmier-Plattform Github einen Bereich für die Schnittstelle der Android-Smartphones zum Server. Damit kann sich die Entwickler-Gemeinde weltweit an der Verbesserung des Codes beteiligen.

Wegen der Probleme gab es am Wochenende auch Kritik an der Bundesregierung. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hatte davor gewarnt, dass Vertrauen verloren geht. FDP-Fraktionsvize Michael Theurer hatte verlangt: ”Die Bundesregierung muss nach dieser Pannenserie für Transparenz sorgen.“ Der Grünen-Abgeordnete Dieter Janecek hatte dem ”Handelsblatt“ gesagt, Spahn müsse ”umgehend darlegen, wie er die bestehenden Schwachstellen zu beheben gedenkt“. Die App habe mehr als 20 Millionen Euro gekostet. Bis zu 70 Millionen seien für den weiteren Betrieb kalkuliert. ”Da müssen Bürgerinnen und Bürger erwarten können, dass der versprochene Schutz auch wirklich uneingeschränkt allen offen steht.“

Die App soll helfen, Infektionsketten nachzuverfolgen und zu unterbrechen. Wenn es eine Begegnung mit jemanden gab, der später positiv auf das Coronavirus getestet wurde, soll das Handy den Besitzer informieren. Außerdem kann die App dazu beitragen, dass Menschen nach einem Test schneller ihr Ergebnis erhalten.

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